Beim 18:22 (7:16) Pflichtsieg gegen die SG Bad Rodach/Großwalbur zeigt der hc03 Bamberg zwei unterschiedliche Gesichter. In der zweiten Halbzeit macht sich der Personalmangel bei den Domstädtern bemerkbar.

Im Spiel gegen den Tabellenletzten musste der hc03 auf gleich sieben Spieler verzichten, darunter der gesamte linke Rückraum. Mit ohnehin nur acht Feldspielern angereist, stockte Bambergs Trainer Roppelt bereits beim Aufwärmen der Atem, als Mittelmann Müller umknickte und mit schmerzverzehrtem Gesicht bandagiert werden musste. „Wie Matze sich heute trotz seiner Schmerzen in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, ist aller Ehren wert“, so Roppelt, denn in der Folge war es Müller die Bamberger zum Sieg führte. Insgesamt zeigte der hc03 in der ersten Halbzeit eine ansprechende Leistung und wusste über die gesamte Spielzeit zwei starke Torhüter auf seiner Seite. Vorne wurde geduldig und mit Tempo bis zur freien Wurfgelegenheit durchgespielt und auch die Abwehr zeigte sich stabil. Entsprechend stellte Hoh bereits nach 26 Minuten einen 10-Tore Abstand her (6:16).

In Halbzeit Zwei lief es für den hc03 nicht mehr so rund. Die geringen Wechselmöglichkeiten wirkten sich jetzt aus und mit der Kondition ließ auch die Konzentration nach. In der Folge häuften sich technische Fehler und Bamberg zeigte die Probleme mit dem rutschigen Spielgerät, die Bad Rodach bereits in der ersten Hälfte offenbart hatte. Die SG arbeitete sich Tor um Tor heran, Bamberg war nun platt. Das Gubler, nach Umknicken und Gesichtstreffer, für den Rottenbach Rot sah, gleich zwei Verletzungspausen brauchte, half dem Tabellenvierten nicht bei dem Versuch wieder ins Spiel zu finden. Kurz vor Schluss waren es nach es nach 14 Minuten ohne Bamberger Treffer nur noch drei Tore Differenz. Eine Zeitstrafe gegen Rodach und Müllers neuntes Tor erlösten den hc03.

Für den hc03 spielten: Henkies (1.-40.), Zeh (41.-60.); Haupt (2), Schnippering (1), Herold (1), Müller (9), Gubler, Hoh (4), Nostheide (5), Hupfer