Ernüchterung pur herrscht im Lager des hc03 Bamberg nach der erneuten hohen Niederlage gegen den designierten Aufsteiger HG Kunstadt. Bei der 36:21-Niederlage war der Gast von Beginn an chancenlos.

Bambergs Trainer Roppelt zeigte sich auch lange nach dem Spiel noch enttäuscht: „Das war leider gar nichts. Die Mannschaft hat die Vorgaben zu keinem Zeitpunkt umgesetzt.“ Der Plan des hc03 sah vor, mit einer aggressiven 6:0-Abwehr Kreisanspiele zu verhindern und die Kunstadter zu Rückraumwürfen mit dem ungeliebten harzfreien Spielgerät zu zwingen. Vorne sollte der HG-Innenblock in Bewegung gebracht und Abschlüsse über selbigen vermieden werden. Schnell zeigte sich, dass die Mannschaft dem Trainer nicht gut zugehört hatte, denn über die ganze Spielzeit versuchte es der hc03 immer wieder mit unvorbereiteten Abschlüssen über eben diesen Mittelblock. Auch das Rückzugsverhalten ließ zu wünschen übrig. Bis den Domstädtern das erste Tor gelang (Sommer, 8. Minute) hatte der HG-Torhüter bereits einige einfache Bälle abgewehrt. Das es zu diesem Zeitpunkt erst 3:1 stand hatte Bamberg seinem Torhüter Henkies und dem Abschlusspech Kunstadts zu verdanken. Im weiteren Spielverlauf setzte sich die Heimmannschaft immer weiter ab, auch da die lasche Gäste-Abwehr weder Kreisanspiele noch individuelle Aktionen von Karapetjan zu verhindern wusste.

Die zweite Halbzeit brachte kaum Besserung. Denn auch wenn der hc03 sich jetzt einige ordentliche Wurfgelegenheiten erarbeitete, scheiterten die Abschlüsse zumeist an Torhüter Swoboda. Einzige kleine Lichtblicke für den hc03 Bamberg waren der starke Torhüter Scharf und Mittelmann Müller, der sich nach seiner Verletzung, auch ohne trainiert zu haben, ordentlich präsentierte.

Es spielten: Henkies (1.-38.), Scharf (38.-60.); Haupt (4/2), Perlinger (2), Schnippering, Sommer (2), Herold (1), Müller (1), Gubler (1), Zirngibl (3), Hoh (5/4), Grube (1), Nostheide, Pfründer (1)