Angeheizt von dem vorherigen Spitzenspiel der ersten Männermannschaft starteten die Damen hochmotiviert in die Partie gegen Tabellennachbarn TSV Roßtal. Gleich zu Beginn zeigte man ein konzentriertes Angriffsspiel und ging mit 2:0 in Führung. Roßtal blieb am Ball und so gestaltete sich die ersten 10. Minuten komplett offen. Die frühe Auszeit der Gäste brachte nicht die gewünschte Wende, im Gegenteil – Bamberg zog nun kontinuierlich über 7:5, 8:6 und 9:7 auf 11:7 davon. Dank der breiten Bank konnte Trainer Jonathan Kraus aus dem Vollen schöpfen, doch das brachte leider auch Unsicherheiten vor allem in der Abwehr mit sich. So kam Roßtal immer besser ins Spiel und erhöhte ein ums andere Tor. Die HC-Damen hatten nichts mehr entgegenzusetzen und so wechselte man bei einem 12:16-Tore-Rückstand die Seiten.
Aber aufgeben war keine Option, allen voran machte Eva Kuscher ein überragendes Spiel und sorgte für einfache Tore. So ging die Aufholjagd los, bis in der 36. Minute wieder alles offen war (17:17). Die volle und vor allem lautstarke Tribüne stachelte beide Teams zusätzlich an und so wechselte die Führung ständig. Keine Mannschaft konnte sich absetzen und stand es in der 45. Minute 23:23. Doch Roßtal hatte in der Folge wieder die Nase vorn und erspielte sich einen Zwei-Tore-Vorsprung, den Bamberg jedoch wieder egalisierte. Doch der Verlauf zeigte, auch in den letzten acht Minuten war alles möglich und so ging Bamberg in der 54. Minute in Führung. Roßtal gleiche jedoch wieder aus und eroberte sich die Führung postwendend zurück. Eva Kuscher jedoch ließ nicht locker und traf zum 28:27, 29:29 und 30:30. Den Gegenangriff konnte Roßtal nicht erfolgreich verwerten und so blieb die letze Minute für Bamberg, einen Siegestreffer zu erzielen. Und tatsächlich behielt Maren Berger den kühlen Kopf, nutzte eine kleine Lücke und traf zum 31:30. Der erste Sieg vor heimischer Kulisse in der Landesliga.

HC: Ohlmann im Tor; Kellermann, Campe (1), Müller (1), Kuscher (9), Berger (7/1), Schoemann (1), Dust (2), Cook (5), Nehling (4), Balles (1), Lößl, Lorenz.