Am vergangenen Samstag empfingen die HC-Damen den Mitaufsteiger TSG Estenfeld, gegen den sie sich in ihrem ersten Saisonspiel mit 22:29 deutlich geschlagen geben mussten. Seitdem ist viel passiert und auch wenn die Domstädterinnen bisher keinen Sieg verbuchen konnten, überzeugten sie in den letzten Partien mit Spitzenmotivation und hervorragender Teamleistung. Doch auch die Gäste konnten einen Sieg gut gebrauchen, um sich ihren Platz im Mittelfeld der Liga zu sichern, und so zeigten beide Teams von Anfang an vollen Einsatz. V.a. in der Abwehr ging es heiß her, so lautete die Bilanz nach acht gespielten Minuten bereits: vier Verwarnungen, eine Zeitstrafe und zwei 7m. Die zahlreichen Unterbrechungen machten es beiden Mannschaften schwer, einen konzentrierten Spielfluss aufrechtzuerhalten und spätestens mit der frühzeitigen Disqualifikation von Kuscher in der 11. Minute bei einem Spielstand von 2:4 war die Stimmung sowohl auf dem Feld,als auch auf den Zuschauerrängen spürbar aufgeheizt. Doch dann schienen sich die Gastgeberinnen auf ihr Stärken zu besinnen und kämpften sich Tor um Tor ins Spiel, bis ihnen in der 19. Minute der Ausgleich und kurz darauf erstmalig die Führung gelang (8:7). Die Antwort folgte prompt mit einer beherzt zupackenden TSG-Defensive, die den Domstädterinnen innerhalb weniger Minuten drei von Berger erfolgreich verwandelte 7m-Strafwürfe und eine knappe Führung bescherte (11:10; 27.). Dann zeigten die Gäste auch im Angriff nochmals ihre Durchschlagskraft und setzten sich durch einen Vier-Tore-Lauf bis zur Pause auf 11:14 ab.

Diesen Schwung nahmen die TSG’lerinnen auch in die zweite Halbzeit mit, aber dank einer treffsicheren Berger, die die HC-Damen nun aus dem Rückraum im Spiel hielt, blieben die Hausherrinnen den Gästen auf den Fersen (12:14; 13:15; 14:16). Es entwickelte sich ein reger Schlagabtausch, bei dem die TSG-Damen stets die Nase leicht vorn hatten, bis den Domstädterinnen durch konsequentes und schnelles Angriffsspiel in der 53. Minute der Ausgleich gelang und das Spiel bei einem Stand von 21:21 wieder völlig offen war. Lautstark unterstützt von den HC-Fanreihen kämpften die Gastgeberinnen um jeden Ball, doch die TSG’lerinnen ließen sich nicht einschüchtern und gut drei Minuten vor Spielendegingen sie nochmals mit zwei Toren in Front (21:23). Aber die Domstädterinnen waren nicht kleinzukriegen, überzeugten in den verbleibenden Minuten mit Spielwitz und Kampfgeist und Schoemann traf mit dem Schlusspfiff zum spannend umkämpften und wohlverdienten Unentschieden (24:24).

HC03: Färber und Ohlmann im Tor; Kellermann, Grasser, Campe (2), Glaser, Kuscher, Berger (9/5), Schoemann (3), Cook (4), Lieb, Balles (1), Lößl (1), Lorenz (4)